Zurück aus dem Wochenende mit neuen Plänen …
Wir sind mit dem Wohnmobil zurück, haben das Wochenende in Warendorf verbracht. Das ist nicht weit von uns entfernt und darum geht es auch nicht. Für mich bedeuten die Kurztrips Zeit für mich, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Schmieden von Plänen und Zeit, um mich zu erden. Raus aus dem Hamsterrad, durchatmen und schauen, wo ich gerade stehe. Am Wochenende habe ich diesen Spruch entdeckt „Einfach mal machen, könnte ja gut werden“ und ich habe mich gefragt, was ich zu verlieren habe, wenn ich meine Träume Realität werden lasse?
Eines vorweg, weil ich danach gefragt wurde: Warum ich immer von mir spreche und vom ich, statt vom wir? Schließlich sind wir glücklich verheiratet.
Wir haben den gemeinsamen Traum vom neuen Wohnmobil und haben gemeinsame Reiseträume und doch spreche ich hier meist von mir. Das hat zum einen damit zu tun, dass mein Mann sein Leben nicht im Internet ausgebreitet haben möchte, hier nicht Fokus stehen will und er sich im Hintergrund wohler fühlt. Das akzeptiere ich, denn schließlich akzeptiert und unterstützt er mich auch in meinem Weg. Zum anderen geht es mir in meinem Blog um meine Geschichte und mein Appell an die Frauen da draußen, sich zu emanzipieren. Das ist allein meine Mission und es ist alleine meine Geschichte, die diesen Weg so wichtig für mich macht.
Ich bin schon heute Stolz auf das, was wir erreicht haben! Sei du es bitte auch!
- Ich bin stolz darauf, dass wir schon jetzt ein Wohnmobil haben, mit dem wir reisen können. Ich weiß aber auch, warum wir uns das leisten können und was wir dafür aufgeben im Alltag.
- Ich bin stolz darauf, dass ich unsere Finanzen manage, obwohl mein Vater mir beigebracht hat, dass Mädchen keine Mathematik können und Männer die Finanzen machen.
- Ich bin stolz darauf, dass ich nach meiner Arzthelferinnenausbildung den Mut gefunden habe zu studieren und meine Träume zu verwirklichen.
- Ich bin stolz darauf, dass wir in unserem verflixten 7. Ehejahr unser Haus saniert haben und nach Fertigstellung immer noch verheiratet waren.
- Ich bin stolz darauf, dass wir dieses Jahr 10 Jahre verheiratet sind und eine gute Ehe führen.
- Und besonders stolz bin ich darauf, dass ich mich in den letzten Jahren schon so gut emanzipiert habe. Dass ich weiß, dass ich nicht alleine dazu geboren wurde zu putzen, zu kochen, Kinder zu bekommen und dem Mann zu dienen. Und ja, früher war das meine Vorstellung von der Rolle als Frau, die ich gelebt habe.
An dieser Stelle ist es mir ein Herzensbedürfnis meiner Schwiegermutter zu danken, die mich immer wieder darin bestärkt hat, das Frauen so viel mehr sind und so viel mehr können. Und vor allem, dass sie ihren Sohn so erzogen hat, wie sie es hat und mich immer wieder darin bestärkt, dass Männer im Haushalt helfen können, wenn ich mal wieder in alten Rollenmustern gefangen bin. Das macht es so viel einfacher. Danke!
Einfach mal machen, könnte ja gut werden …
Um meine Träume und Wünsche ging es bereits in den letzten Artikeln. An diesem Wochenende habe ich beschlossen, dass ich ins Handeln kommen darf. Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich den nächsten Schritt gehe. Daran möchte ich euch teilhaben lassen. Ich möchte zeigen, dass es schaffbar ist, seine Träume zu realisieren, wenn man nur genug dafür kämpft. Ich bin optimistisch, dass es klappt, und freue mich, wenn ihr mich begleitet auf meinem Weg. Eine noch größere Freude macht ihr mir, wenn ihr euch eigene Ziele setzt und euch ebenfalls auf den Weg macht diese zu erreichen. Vielleicht mögt ihr mir sogar davon erzählen.
Mein aktueller Stand …
Aktuell bin ich noch sehr in meinen Ängsten verhaftet. Ich denke viel darüber nach, was passieren könnte und was andere über mich denken. Rutsche viel zu oft in die Opferrolle und habe viele falsche Glaubenssätze. An diesen Dingen möchte ich mich abarbeiten, um am Ende die Freiheit zu erlangen, von der ich träume. Ich spüre das Bedürfnis nach mehr Ruhe, möchte mehr für meine Gesundheit tun, mehr Nachhaltigkeit in mein Leben integrieren und intensiver Leben. Ich möchte weniger Stress und mich weniger an Vorgaben anderer orientieren. Ich möchte meine großen Ziele ins Auge fassen, mir Etappenziele setzen und mich mit Tageszielen auf den richtigen Weg schicken. Ich möchte weniger nachdenken, was man tun sollte, was man nicht tun darf und was andere wohl denken. Ich werde nun meinen eigenen Weg gehen und meine eigenen Fehler machen. Und ich werde das Leben feiern. Und ich werde euch mitnehmen und hoffe, dass ich euch dadurch animieren kann, dies auch zu tun. Lasst uns zusammen das Leben feiern und unsere Träume realisieren. Wir haben doch nur dieses eine Leben und es kann jederzeit zu Ende sein.
Ich bin wie die meisten Frauen eine ganz „normale“ Angestellte …
Ich möchte mit euch zusammen zeigen, dass wir unsere Wünsche und Träume auch im Angestelltenverhältnis angehen können. Das alleine schon das Ordnen der Finanzen ein Gamechanger ist. Das Sparen Spaß und ein bewusster Konsum glücklich machen kann. Denn Glück kann man nicht kaufen. Glück kann man nur aus sich heraus selbst schaffen. Ich möchte, dass wir zusammen ganz groß denken, unsere Angst ablegen, uns etwas trauen und zeigen, dass wir mehr können als Herd, Heim und Kinder.
Und jetzt sagen wir unserem Kopf, er soll still sein …
Ich werde nun also einfach mal meinem Kopf sagen, dass er still sein soll. Ab heute bin ich kein Opfer der Umstände mehr. Ich nehme mein Leben in die Hand, werde es aktiv lenken, statt mich lenken zu lassen, und Folgendes beherzigen: Einfach mal machen, könnte ja gut werden.
Mein Ziel:
Einen Detleffs Alpa (unser Traumwohnmobil) kaufen und damit nach England, Schottland und Skandinavien fahren. Was ist dein Ziel?
Wo wir stehen:
Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Zusammen haben wir unsere Mopsdame Wilma. Wir sind Wochenendeltern, denn mein Mann hat einen Sohn und ich dementsprechend einen Stiefsohn, der an den Papa-Wochenenden bei uns ist und für den wir natürlich emotional und finanziell da sind.
Was wir zur Erreichung unseres Zieles tun werden:
Unser Leben weiter umkrempeln und euch daran teilhaben lassen. Da wird bestimmt auch die eine oder andere Challenge dabei sein, bei der ich mich freue, wenn ihr mich unterstützt. Ich werde meine Spartipps hier teilen. Zurzeit ist Sparen nämlich unser größter Hebel beim Erreichen der Ziele. Mal schauen, ob das so bleibt, oder sich hier noch etwas ändert. Vielleicht habt ihr aber auch Tipps für mich, was ich verändern und besser machen kann.
Da es meine Mission ist und mein Mann manchmal einfach nur über meine Ideen lächelt, wird es das eine oder andere geben, was ich entweder durchkämpfen muss oder alleine durchziehen werde. An den Stellen möchte ich allen Frauen dort draußen Mut machen, zu starten, auch wenn eure Männer (noch) nicht mitziehen oder ihr ohne Partner seid. Vielleicht können wir Frauen an dieser Stelle zusammenhalten und den Weg gemeinsam gehen.
Ich möchte aber auch von meinen Ideen berichten und den Ergebnissen. Egal ob es Positives zu berichten gibt oder wir gemeinsam aus meinen und unseren Fehlern lernen. Wichtig ist, dass wir heute Starten unseren Weg zu gehen.
Mein großes Ziel und meine Etappenziele:
- Wir benötigen dringend eine neue Haustür.
- Wir müssen beide noch einen neuen Führerschein machen, denn wir dürfen bisher nur bis 3,5 Tonnen fahren, müssen aber für das neue Wohnmobil einen Führerschein bis 7,5 Tonnen haben.
- Bisher haben wir weder das Geld für die Haustür, noch für die Führerscheine oder das neue Wohnmobil zusammen. Aber darum geht es ja hier. Wir wollen den Weg finden, die Ziele zu erreichen.
- Nachdem ich mein Ziel, ein neues Wohnmobil zu kaufen, erreicht habe, möchte ich auf Reisen gehen und unterwegs ein Buch darüber schreiben, wie ich meine Ziele erreicht habe. Hiermit möchte ich anderen Frauen Mut machen, ihre Wünsche und Träume Realität werden zu lassen.
Wie ich zu meinem Traum gekommen bin:
Bis zu dem Jahr in dem Corona kam, dachte ich immer, dass ich nicht groß Träumen kann, weil ich eine Frau bin. Wir sind zuhause in die klassischen Männer- und Frauenrollen gesteckt worden. Dann starb 2019 mein Vater und 2020 bekamen wir das Angebot das Haus der Schwiegereltern zu übernehmen. Mein Mann fragte mich, ob wir uns die Raten des Sanierungskredits leisten können, wenn wir das Haus nehmen und sanieren. Ich entwickelte den Ehrgeiz es zu schaffen, setzte mich hin und rechnete. Dann kam der Umbau. Sowohl in Finanzfragen als auch beim Sanieren hätte ich zuvor immer auf das Wissen und das Know-how meines Vaters zurückgegriffen. Doch er war nun nicht mehr an meiner Seite und ich musste es selbst schaffen. Ich regelte die Finanzen, mein Mann und ich schufteten nach der Arbeit. Wir schafften es und ich war mit einem neuen Selbstbewusstsein wiedergeboren. Seit dieser Zeit weiß ich, dass wir alles schaffen können und dass ich soviel mehr kann, wenn ich es mir nur zutraue.
Wir haben schon ein Wohnmobil, warum muss denn ein Neues her?
Weil ich diese Traumreisen schon immer in meinem Kopf habe. Doch können wir diese mit unserem jetzigen Wohnmobil nicht machen, da wir nicht genug Zuladung haben. Wir haben alles ausprobiert, waren immer wieder auf der Waage. Für die zwei Wochen Nord- oder Ostsee schränken wir uns so weit ein, dass wir nicht überladen sind. Meine Traumreisen dauern jedoch länger als 2 Wochen und verlangen nach anderem Gepäck. Schließlich haben wir uns schlaugemacht und erfahren, dass wir unser jetziges Wohnmobil auflasten können. Doch zeigte sich in den letzten Wochen, dass zu meinem „neuen“ Leben das Schreiben gehört. Unsere jetzige Sitzecke ist klein und alles ist provisorisch. Ich träume davon, dass wir reisen und ich Platz zum Schreiben habe. Außerdem haben wir unser jetziges Wohnmobil meinen Eltern abgekauft. Das war eine wunderbare Gelegenheit, die uns das Wohnmobilreisen erst ermöglicht hat und für die wir nach wie vor sehr dankbar sind. Doch war es nie das Modell, in dem wir uns richtig wohlgefühlt haben. Deswegen möchten wir uns nun verändern.
Also los geht’s: Einfach mal machen, könnte ja gut werden …
Wen es interessiert, wie unser Traumwohnmobil aussieht, der klicke hier: https://www.dethleffs.de/wohnmobile/alpa/
Mehr zu meinen Zielen findest du auch in meinem Artikel hier: https://zeitreisenzauber.de/2023/03/21/zweite-lebenshaelfte-neue-ziele/
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